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Humboldtstrom |
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Reiseberichte aus dem Sanella-Album Mittel- und Südamerika |
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Von Chile ins alte Inkareich |
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Das kalte Wasser des Humboldtstroms Auf dem Dampfer "Santiago" an der chilenischen Küste. - Jupp! Entsinnst Du Dich noch, daß ich Dir während der fahrt von Hamburg nach Mexiko von dem warmen Golfstrom schrieb? Hier unten gibt es auch eine Meeresströmung. Das ist der Humboldtstrom, der ist aber kalt. "Paß auf, Pünneberg", erklärt mir Käptn Hoorn und zeichnet mit ein paar Strichen die Meeresströmung auf ein Stück Papier. Der Humboldtstrom kommt aus der Antarktis und bringt kaltes Wasser mit - in Richtung Äquator bis über Peru hinaus. Dann wendet er sich nach Westen. Da strömen also beständig große Wassermassen ab, und die müssen doch irgendwie ersetzt werden. Aber woher nehmen? |
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Tja, woher denn anders als aus den Tiefen des Ozeans! "Auftriebwasser" nennt man das. Und das ist man nun auch reichlich kühl, wenn es an die Küste kommt. Und die Luft da drüber, die wird dadurch auch abgekühlt. Kommt sie übers warme Land, erwärmt sie sich und wird trocken. Tja, und davon sind nun manche Strecken an der Westküste Südamerikas regenarme oder fast regenlose Wüsten geworden. Tja, so ist das mit dem Humboldtstrom. Das kältere |
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Der Humboldtstrom ist eine kalte Meeresströmung an der Westküste Südamerikas. Er wurde benannt nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt. Er fließt von der Antarktis parallel zu den Anden nach Norden. Die Temperaturen der antarktischen Ursprungsgewässer führen dazu, dass die durchschnittliche Wassertemperatur an der Westküste Südamerikas um 7-8 °C niedriger liegt als die Temperatur im freien Ozean auf gleicher geografischer Breite. Zur Folge ist eine kalte Luft, so daß der Küstenbereich niederschlagsarm ist und Wüstengebiete aufweist, wie zum Beispiel die Atacamawüste in Chile. |
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